"Alle Macht dem Volke?": Internationales Jugendseminar auf Schloss Cappenberg zum 250. Geburtstag des Freiherrn vom Stein – 5.-9. November 2007
Was ist heute aus den Ideen zur Bürgerbeteiligung geworden, die Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein vor 200 Jahren entwickelte? Zum 250. Geburtstag des großen Reformers beschäftigten sich 16 schweizerische und deutsche Jugendliche mit dem Thema: "Alle Macht dem Volke? Schweizer und deutsche Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung". Das Seminar, das die Körber-Stiftung in Kooperation mit der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft und dem Schweizer Geschichtswettbewerb Historia vom 5. bis 9. November auf Schloss Cappenberg veranstaltet, gibt einen umfassenden Einblick in das Gedankengut des Freiherrn vom Stein und die heutigen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in Deutschland und der Schweiz.
Die Jugendlichen, allesamt Preisträger von Geschichtswettbewerben der beiden Länder - erfuhren, dass die Feststellung Steins: "Wenn dem Volk alle Teilnahme an den Operationen des Staates entzogen wird, wird es die Regierung teils gleichgültig, teils in Opposition mit sich betrachten." nichts an Aktualität verloren hat. Professor Dr. Karl Teppe, Geschäftsführendes Präsidialmitglied der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft, begrüßte die Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung und dem Geschichtswettbewerb Historia als eine dem Stein'schen Jubiläumsjahr angemessene und zukunftsweisende Kooperation.
Mittwochs lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Münster konkrete Beispiele von Bürgerbeteiligung kennen. Sie wurden von Bürgermeisterin Karin Reismann im Friedenssaal empfangen. Dananch standen Gespräche mit Politikern, Verwaltungsmitgliedern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern auf dem Programm. Es ging in den Diskussionsrunden um die politischen Entscheidungsprozesse zur "Musikhalle für Münster", um die Schließung des städtischen Südbades und um den Erhalt der Rieselfelder als Europareservat für Wasservögel. Weiterhin standen fünf Mitglieder des Jugendrates Münster den Fragen der Seminarteilnehmer über das neue Jugendgremium der Stadt Rede und Antwort. Abschließend besuchte die Gruppe eine Sitzung des Kulturausschusses. Noch bis freitags tagte die Gruppe auf Schloss Cappenberg, dem ehemaligen Wohnsitz des Freiherrn vom Stein.
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