Festakt 50 Jahre Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft: Ministerpräsident Wolfgang Clement, Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann und Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Tietmeyer (v.l.n.r.), Foto: Stephan Sagurna, Westfälisches Landesmedienzentrum
Festakt 50 Jahre Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft in Rathaus der Stadt Münster – 20. Februar 2002
Vor über 200 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft gedachte die Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft am 20. Februar 2002 in einem Festakt im Friedenssaal zu Münster ihrer Gründung im Jahr 1952.
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hans Tietmeyer, Präsident der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft, eröffnete die Veranstaltung und unterstrich, dass die Vorstellungen des Freiherrn vom Stein von bürgerlicher Partizipation und kommunaler Selbstverwaltung zu Beginn des 21. Jahrhunderts nichts an Aktualität eingebüßt haben. Die europäische Integration könne nur gelingen, wenn die Bügerinnen und Bürger an ihr politisch bewusst teilhaben und sie Tag für Tag umsetzen.
Dr. Berthold Tillmann, Oberbürgermeister der Stadt Münster, betonte die Bedeutung der kommunalen Ebene in seinem Grußwort. Wie es Städten und Gemeinden gelingen könne, weiterhin Orte der Verankerung für die Menschen und Schule der Demokratie zu sein, sei ein vordringliches Anliegen. Hierzu sei es erforderlich, dass den kommunalen Selbstverwaltungen Freiräume gewährt und sie nicht nur als untere staatliche Verwaltungsbehörde verstanden würden. Tillmann unterstrich die Bereitschaft, mit der auf kommunaler Ebene die Reform-Herausforderungen des modernen Staates angenommen und umgesetzt würden.
Wolfgang Clement, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, machte in seiner Festansprache deutlich, welche Bedeutung den Gedanken des Freiherrn vom Stein gerade für die heutigen Reformprozesse zukommt. Bürgerschaftliches Engagement mache nur Sinn, wenn auch Spielräume vorhanden seien, es zu entfalten. Der frei nach Stein formulierte Leitsatz: "So wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie nötig" gelte für die Landesregierung auf allen Ebenen - gerade auch im Verhältnis zur Kommunalverwaltung, für die Beziehungen zwischen Bund und Ländern und nicht zuletzt auf der europäischen Ebene.
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